Jeanne zog eine Augenbraue hoch und blickte zu dem sich immernoch festklammernden Hühnen.
„Tja. Tut mir leid, Ich hab leider keine Zeit mehr. Es ist schon fast-“, wie aufs Stichwort schlug die Uhr des Glockenturms am anderen Ende der Stadt. „... 12 Uhr!
. „Beweg deinen fetten Arsch aus dem Weg, Schätzchen!“, ertönte eine tiefe, rauchige Stimme direkt hinter ihr.
Genervt stöhnte sie und drehte sich um, um diesem kleinen Flachwichser ihren Standpunkt klar zu machen. Dieser war schnell und einfach erklärt
Wann hatte sie angefangen, dass was man ihr angetan hatte als normal zu empfinden? Wann hatte sie es für nichts besonderes mehr empfunden, die Gedanken anderer Menschen zu kontrollieren?
„Meine Fresse jetzt reg dich doch nicht so auf!“ die scharfe Stimme durchschnitt alles was an freudigkeit im raum geblieben war. Es gab wenige Dinge die an Khaos wirklich angsteinflößend waren, doch ihre Stimme war allemal eines dieser wenigen Dinge.
Die Tochter des größten Banditen aus ganz Kyralia. Lebt im Nordviertel der Stadt mit magischen Kräften und versucht der Gilde zu entkommen. Sie benutzt schwarze Magie. Darauf stünde die Verstoßung.
Die Krankenschwester und ihr Patient. Die Domina und ihr unterwürfiges Opfer. Obwohl doch eigentlich trifft das auch sehr gut auf unsere Gesellschaft zu. Ich meine seht euch doch mal um.
Mit schnellen Sprüngen, gleitete Kana von Dach zu Dach. Ihre Verfolger dicht im Rücken. Keuchend schrie ein behaartes Ungetüm auf ihrer Schulter: „Kana, verdammt! Wieso bin ich nur mit dir gekommen?!?“ .
Kitty spürte wie Wut in ihr aufstieg, ihr Blut geriet in Wallung und ehe sie sich versah, tauchte in ihren Händen ein schwarzer, verzierter Schlüssel auf. Voller Entsetzen und Angst schlug sie wie wild auf die schwarzen Schemen ein.