Dann schob Namjoon ihn an der Taille ein Stück von sich und sagte: „Auf die Knie.“ Jeongguk war sich sicher, dass Namjoon sah, wie er vor Erregung bei seinen Worten erschauderte, und einen Moment brauchte, um der Anweisung Folge zu leisten.
„Ich habe ernst gemeint, was ich am Strand gesagt habe“, nuschelte er in Taehyungs Nacken, „Jedes Wort.“ Taehyung drückte ihn etwas fester an sich und seufzte. „Mir haben die letzten Tage auch viel bedeutet.“
Die meiste Zeit vermittelte Taehyung den Eindruck eines verrückten Wissenschaftlers, doch in diesem Moment erkannte Jeongguk, dass auch in ihm ein Künstler steckte. Ein Künstler, der die Schönheit der Natur mit anderen Augen sah als er.
Da roch er ihn zum ersten Mal. Vage. Schwach. Einen Moment lang glaubte er, etwas gewittert zu haben, doch im nächsten war der fremde Duft schon wieder verschwunden.
Rap Monsters Finger entglitt beinahe das Telefon. Hatte V gerade gesagt, was er gehört hatte? Und hatte er das so gemeint, wie er es verstanden hatte? Er hörte das Lachen des Sängers in der Leitung und war sich nicht sicher...
Als sein Vater endlich von ihm hinunterstieg, blieb nur ein weinendes und zitterndes Bündel zurück. „Du weißt, dass ich dich liebe, nicht wahr?“, hauchte der Mann ihm ins Ohr und streichelte ihm über den Arm, „Mein hübscher Sohn...“
Der Sänger beugte sich vor und brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen. „Ich brauch es heute“, flüsterte er heiser und bewegte sein Becken gegen Yongguks. „Morgen steht nichts an... Sei grob zu mir.“
Ruki beobachtete fasziniert, wie sich der andere Sänger die Lippen befeuchtete und sich beim Schlucken der Adamsapfel in dem schlanken Hals abzeichnete.
„Was meinst du, wie alt die sind?“ Reita gab ein dunkles Lachen von sich. „Na, hoffentlich alt genug“, meinte er und leckte sich anzüglich über die Lippe.
„Einen Gedanken?“, hakte er deswegen nach, „Und was für einen?“ Ray grinste und sein Blick schien ihn durchbohren zu wollen. „Was würdest du davon halten... wenn wir übermorgen... jemand Drittes zu uns ins Bett holen?“
Saga beugte sich vor, um die frechen Lippen mit seinen einzufangen und in einen feuchten Kuss zu verwickeln. Ihre Zungen kämpften um die Dominanz, doch Saga spürte, wie Minsu ihm absichtlich die Oberhand gewinnen ließ.
Ohne Vorwarnung griff er in Reitas Nacken und zog ihn zu sich auf gleiche Höhe. Der erschrockene Laut, den der Junge daraufhin von sich gab, wurde von Ruki verschluckt, als er die leicht geöffneten Lippen mit den seinen verschloss.
Als Daisuke sich nach der unsanften Landung aufrichtete und sich umsah, traf ihn fast der Schlag. „Was zum - ?“ Fassungslos starrte er über das öde Land hinweg und suchte mit seinem Blick die Steppe nach Leben ab.
Wieso nur hatte er sich dazu breitschlagen lassen Heechul in die Stadt zu begleiten? Wieso nur? Wieso? Er seufzte und fügte sich weiterhin seinem Schicksal.
Mao sprang von seinem Platz auf, pfefferte ihm sauer den Brief des Lehrers entgegen und stampfte aus dem Wohnzimmer. „Und wie er das ist, der blöde Wichser! Hat doch nichts Besseres zu tun, als dir Liebesbriefchen zu schreiben, das Arschloch!“
Da kam auch schon jemand ins Zimmer gestürmt. Eine Wolke Mehl folgte dem kleinen Mädchen. „O-kaa-san!“, rief es. „Nii-chan hat das Mehl fallen lassen – jetzt ist die Küche ganz weiß!“
Und mittlerweile fragte er sich, wer hier den größeren Schaden hatte: Inui-senpai, der scheinbar unter den Nebenwirkungen seiner Power Juices litt, oder er, Kaidoh, der den ganzen Mist mitmachte.
Manchen erschienen wir vielleicht damals wie heute egoistisch oder gar dumm. Sie sagten, dass wir versuchten, nach den Sternen zu greifen. Doch was ist daran falsch? Was ist ...